Agartha (Agartta, Agharti (mongolisch), Agarta oder Agarttha) soll eine mystische Stadt sein, welche im inneren der Erde unter dem Himalaja liegt.
Berichte[]
Saint-Yves[]
Die erste bekannte Erwähnung von Agartha stammt von dem französischen Okkultisten Alexandre Saint-Yves, Dieser behauptete 1885, von einer Gruppe Initierter aus dem Osten besucht worden zu sein, wovon einer Prinz Hardjij Scharipf war. Diese Gruppe berichtete ihm von Agartha. Saint-Yves verband Agartha mit seinem Konzept der Synarchie, einem esoterischen Regierungssystem, welches er seit 1882 in mehreren Büchern propagierte und welches sich angeblich an Atlantis, Indien und dem alten Ägypten orientierte. Er vermutete über Telepathie (Channeling) von Aufgestiegenen Meistern aus Agartha kontaktiert worden zu sein.
Agartha sei nach Saint-Yves eine Stadt in einem Höhlensystem des Himalaja bzw. innerhalb der hohlen Erde, wohin sich nach 3200 v.d.Z., dem Beginn des eisernen Zeitalters Kali-Yuga, die synarchische Weltregierung der Aufgestiegenen Meister zurückgezogen habe. Das Reich von Agartha würde nach Saint-Yves wieder über die Erde kommen, wenn sich die Menschen an die Gebote von Moses und Jesus halten würden, was bedeutete das System der Synarchie einzuführen.
Er schrieb und veröffentlichte das Buch "Mission de l'Inde en Europeä" 1886, nur um kurz später alle Kopien bis auf zwei des Werkes zu vernichtete, angeblich aus Angst er könne zu viel enthüllt haben. Erst 1910, nach Saint-Yves Tod, kam das Buch wieder auf den Markt
Ossendowski[]
Die nächste bekannte Erwähnung Agarthas stammt aus dem 1924 veröffentlichten Buch „Tiere, Menschen und Götter“ von Ferdynand Antoni Ossendowski, der auf einer Asienreise die mongolische Erzählung von Agarthi gehört haben soll, welche unterhalb des Himalaja liegen soll und vom „König der Welt“ regiert werden soll, welcher über Agenten Kontakt zu den Königen und Priestern der Welt halte und ihre Geschicke je nachdem lenke, wie Gott-gefällig sie sich verhalten.
Sven Hedin wollte Ossendowskis Bericht widerlegen, indem er versuchte, nachzuweisen, dass Ossendowski nie in Zentralasien gewesen sei und sein Bericht ein Plagiat von Saint-Yves' sei.
Ossendowskis Nachfolger verarbeiten den Bericht von Agartha weiter so, dass der Mythos um diesen Ort ein fester Bestandteil der Theosophie wurde.
Beziehungen zu anderen Mythen[]
Agartha wird oft Synonym zu Shambala bzw. Shangri-La gesehen, welches im Kalachakra-Buddhismus ein mystisches, in Zentralasien verborgenes Königreich darstellt und ebenfalls in der Theosophie eine Rolle spielt. In der ursprünglich tibetanischen Bön-Religion existieren ähnliche Berichte über ein Reich Namens Olmolungring.
siehe auch[]
- Höhlen- und Tunnel-Systeme
- Reines Land