Allāh [ɒˈɬːɒːh], (arabisch: اﷲ), ist das arabische Wort für Gott im Koran.
siehe auch: Tetragrammaton, Elohim, Adonai
Begriffsherkunft[]
Der Begriff Allah ist schon ab dem 6. Jahrhunder v.d.Z. Belegt.
Mondgott[]
Al ilāh war bei den nomadisch-heidnischen Stämmen Arabiens ursprünglich der mit der Sonnengöttin verheiratete Mondgott, und die Sterne waren seine Töchter. al Lat, al Uzza und Manat zusammen mit dem Mondgott Allāh, vertreten durch eine Sichel über ihnen, dargestellt.
Zum Teil wird auch die Verwendung des Halbmonds als Symbol für den Islam hiermit in Verbindung gebracht, allerdings kam diese erst mit dem Aufstieg des Osmanischen Reiches in Mode.
satanische Verse[]
Die sogenannten satanischen Verse bezeichnet eine Sure des Koran die angeblich von Satan diktiert wurde und erst später durch das Diktat des Erzengels Gabriel, der auch den restlichen Koran diktierte, geändert wurde.
Die Sure wurde der Überlieferung nach Mohammed in Mekka offenbart, wo die drei Göttinnen Al-Lat in einer Statue als Frau, Al-Uzza als Baum und die Schicksalsgöttin Manat als Stein verehrt wurden. Alle drei wurden neben dem Hochgott Allah (Hubal, Mondgott) in der Kaaba verehrt.
Im heutigen Koran liest sich die Stelle:
- (19) Habt ihr Lat und Uzza gesehen,
- (20) und auch Manat, diese andere, die dritte?
- (21) Ist denn für Euch das, was männlich ist, und für Ihn das, was weiblich ist, bestimmt?
- (22) Das wäre dann eine ungerechte Verteilung.
- (...) Jene sind nur leere Namen, welche ihr und eure Väter für die Götzen ausdachtet, wozu Allah keine Erlaubnis gegeben hat.
In der Überlieferten Fassung des islamischen Gelehrten und Historikers Tabari (9. Jh.) heißt die Stelle:
- Habt ihr Lat und Uzza gesehen,
- und auch Manat, diese andere, die dritte?
- Das sind die erhaben Kraniche.
- Auf ihre Fürbitte darf man hoffen