Verschwörungstheorien Wiki
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Die Ami-Käfer waren eine politisch motivierte Verschwörungstheorie die in den 1950ern von der SED in der DDR, aber auch schon vereinzelt im Nationalsozialismus, verbreitet war.

Laut der Verschwörungstheorien hätten die USA gezielt als biologische Waffe gezüchtete Kartoffelkäfer aus Flugzeugen über der DDR abgeworfen um die Kartoffelernte zu zerstören.

Hintergrund[]

Hintergrund dieser Desinformation war, dass sich nach dem zweiten Weltkrieg die Kartoffelkäfer, welcher schon seit einigen Jahrzehnten sich immer weiter nach Osten ausgebreitet hatte, im Jahr 1950 die halbe Landwirtschaft der DDR befallen hatte. Mit einer Kampagne wurde mit Berichten von der DEFA und im Schulunterricht die Geschichte verbreitet.

Kartoffelkäferzucht der Wehrmacht[]

Schon während des Zweiten Weltkriegs beschuldigten England und Deutschland sich Gegenseitig Kartoffelkäfer über dem feindlichen Gebiet zu verstreuen (Wirtschaftskrieg).

Belegt ist lediglich das die Wehrmacht im Jahr 1943 Kartoffelkäfer gezüchtet hatte. In einem Testversuch wurden 14 000 Kartoffelkäfer über der Pfalz abgeworfen, um zu überprüfen ob die Käfer den Sturz vom Himmel überhaupt überleben. Trotz dessen, dass die Käfer das Experiment überstanden, wurden die Käfer allerdings nicht gegen England eingesetzt.

Gegenraktion[]

Die amerikanische Regierung forderte infolgedessen von der Bundesrepublik Deutschland Gegenmaßnahmen. Man beschloss als Gegenmaßnahmen den Postversand an sämtliche Räte der Gemeinden der DDR und den Ballonabwurf von Kartoffelkäferattrappen aus Pappe mit einem aufgedrucktem „F“ für „Freiheit“.

Weblinks[]

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