Als Brummton-Phänomen oder Taos Hum (nach dem Ort Taos in New Mexico) wird ein kontinuierliches Brumm-Geräusch bezeichnet, welche an vielen Orten der Welt gehört wurde, für das es aber oft keine Erklärung gab.
Das Phänomen wurde insbesondere 1989 populär als im Ort Taos etwa 2% der 1440 Einwohner von dem Ton berichteten. Eine Untersuchung im Jahr 1993 brachte keinen Aufschluss über die Ursache. Schon in den späten 1970ern wurde im englischen Bristol von einem ähnlichen Ton (Bristol Hum) berichtet. Seit dem wurde das Phänomen an vielen Orten der Welt beobachtet, so auch in Deutschland[1].
Beschreibung[]
Der Ton wird meist als ein kontinuierliches, in einigen Fällen periodisch an- und ab-schwellendes, tiefes Geräusch beschrieben. Oft wird es mit Dieselmotoren oder anderen Maschinen verglichen. Meist nehmen nicht alle Menschen den Ton wahr, sondern nur eine kleine, aber signifikante, Gruppe. In einigen Fällen wird auch von Vibrationen auf der Haut berichtet.
Für die Betroffenen stellt das Geräusch meist eine große Belastung da, da sie der Lärm in ihrem Leben belästigt und besonders am Schlafen hindert. Gehörschutz hilft den Opfern meist nicht.
Erklärungsansätze[]
Vielfach wird davon ausgegangen, dass es für das an unterschiedlichen Orten auftretende Phänomen keine einheitliche Erklärung gibt, sondern das Phänomen jeweils lokal verschiedene Ursachen hat.
Die beschriebene selektive Wahrnehmung des Brummtons ist eventuell darauf zurückzuführen, dass der Ton am unteren Ende des hörbaren Bereiches liegt (16 Hz bis 21 Hz, Infraschall) und so nur von in diesem Bereich sensible Menschen wahrgenommen werden kann. Dies liefert aber noch keine Erklärung für den Ursprung des Schalls.
Infraschallquellen[]
Tiefe Geräusche, so wie auch Infraschall, können durch Vulkanismus, Erdbeben, Gewitter, in Gebirgen Föhn oder an Meeren Wellen verursacht werden.
Auch Windräder oder Klimaanlagen können Infraschall erzeugen. Insbesondere im Verdacht stehen oft Industrieanlagen.
Autobahnbrücken[]
Die Ursache der Brummtöne kann sicherlich in vielen Fällen auf Autobahnbrücken zurückgeführt werden. Erklärung: Die Autobahnbrücken sind auf beiden Seiten auf Gummi und Metalllagern gelagert.
In der Mitte steht in der Regel ein gelagerter Pfeiler. Damit hängt die Brücke baugleich wie die Membran eines Basslautsprechers frei in der Luft. Die Brücke selbst wirkt auf Ihren Lagern als Membran, die oberen Lager an der Fahrbahn wirken als "Sicke" die unteren auf den Stützpfeilern wirken als "Spinne". Die Stützpfeiler und das unter der Brücke liegende Gelände wirkt als "Korb". Alle Fahrzeuge die über die Brücke fahren erregen die Membran. Damit ist der Brücken-Lautsprecher komplett. Die Brücke verhält sich demnach wie ein Basslautsprecher. Sie erzeugt, erregt durch Fahrzeuge extrem tiefe Töne die sich über mehrere Kilometer weit verbreiten. Auch in Richtung Himmel. Diese tiefen Schallwellen wanderen in jede Richtung, sie werden auch vom Wind sehr weit getragen. Dieser Ansatz zum finden der Ursache kann natürlich nicht für alle Brummtöne herangezogen werden, insbesondere wenn das Phänomen nur in einem eng begrenzten zeitlichen Rahmen auftritt.
Elektrosmog[]
Das Phänomen wird zum Teil mit Elektrosmog, insbesondere mit dem Ausbau des Mobilfunknetzes, in Verbindung gebracht.[2]
Gesundheitliche Ursachen[]
Oft werden Hörerkrankungen, wie Tinnitus, mit dem Phänomen in Verbindung gebracht, gerade weil eine technische Messung des Geräusches in vielen Fällen fehlschlägt. Es lässt sich spekulieren ob eine infektiöse Erkrankung Ursache eines solchen Hörschadens sein kann.
Verschwörungstheorien[]
Infraschall wurde von einigen Seiten mit Bewusstseinskontrolltechniken in Verbindung gebracht. Im Infrasonic Experiment konnte eine unterbewusste Wirkung gezeigt werden [3], auch wurde ein Zusammenhang von Infraschall und Geistersichtungen vermutet [4]. Beim Brummton-Phänomen könnte es sich also um geheime Mind Control-Experimente handeln. (vgl. Montauk-Project)
Es lässt sich vermuten, dass das Geräusch selbst nicht akustisch ist, sondern etwa über elektromagnetische Felder im Körper induziert werde. Ein bekannter Mechanismus hierfür ist der bei Radar-Wellen auftretende Frey-Effekt (Frey-Effekt), es wird aber auch mit ELF-Wellen in Verbindung gebracht (vgl. HAARP).
Einige Fälle erinnern an sogenanntes Electronic harassment [5], bei dem Menschen angeblich, oft von Nachbarn, mit Strahlenwaffen terrorisiert werden (Mikrowellenwaffen), insbesondere da das Brummton-Phänomen einige Opfer auch nach einem Umzug oder auf Reisen verfolgt.
siehe auch[]
- Taos-Hum
- Mistpouffers
Weblinks[]
- Psiram: Brummton-Phänomen
- Welt.de (2001): Das große Brummen
- Der Spiegel
- engl. Wikipedia: The Hum
- Brummen-Europa.de