COINTELPRO ist ein Akronym für COunter INTELligence PROgram. Es steht für ein Programm der US-Bundespolizei FBI, das auf die Störung von politischen Organisationen innerhalb der USA abzielte. Die Operationen fanden zwischen 1956 und 1971 statt und sollten Gruppen mit politisch radikalen Elementen diskreditieren, stören und überwachen. Von den Aktionen des FBI betroffen waren dabei sowohl linksgerichtete Parteien (KPUSA, Socialist Workers Party) als auch Studentenorganisationen (Students for a Democratic Society) und Bürgerrechtsbewegungen (SCLC, NAACP).
Die Aktivitäten des FBI wurden später Gegenstand der Untersuchungen des Church Committees.
Hintergrund[]
Das Projekt hatte seine Wurzeln in einer weitverbreiteten antikommunistischen Hysterie. Mutmaßungen, dass linke und radikale Organisationen von feindlichen Geheimdiensten aus dem Ausland manipuliert seien und die staatliche Ordnung der USA gewaltsam unterwandern wollten, bewogen den mächtigen FBI-Chef J. Edgar Hoover zur Institutionalisierung von COINTELPRO.
Literatur[]
- Ward Churchill/Jim Vander Wall: Agents of Repression. The FBI's Secret Wars Against the Black Panther Party and the American Indian Movement. South End Press, Cambridge/MA, USA 1988 u. 2002
Weblinks[]
- Detaillierte Seite zu COINTELPRO von Paul Wolff
- COINTELPRO-Quellen
- Brian Glick: COINTELPRO in the 70s (Auszug aus dem Buch War at Home)