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Christian Rosenkreutz, auch Christianus Rosencreutz oder Christian Rosenkreuz (oft R.C. oder R.C.R. abgekürzt), ist die legendäre, angebliche Gründergestalt der Rosenkreuzer.

Dieser Name wird zum ersten Mal um 1614 in dem anonymen Werk "Allgemeine und General Reformation, der gantzen weiten Welt. Beneben der Fama Fraternitatis, deß Löblichen Ordens des Rosencreutzes, an alle Gelehrte und Häupter Europae geschrieben" (Kassel 1614) erwähnt.

Vermutlich stammt diese Schrift aus dem Umkreis des württembergischen Theologen Johann Valentin Andreae (* 1586; † 1654).

Schon kurz nach der Veröffentlichung des Aufsehen erregenden Buches erklärte Andreae allerdings er habe die Person "Christian Rosencreutz" nur erfunden. Rosenkreutz' dargestellte Ansichten stehen in einer Entwicklungslinie des Neuplatonismus, der Kabbala, Alchemie, des Paracelsismus und eines aus dem Geist der Mystik sich erneuernden protestantisches Christentums und weist satirische und utopische Merkmale auf.

Lebensgeschichte[]

Der angebliche Abkömmling einer verarmten Adelsfamilie Christian Rosencreutz soll von 1378 bis 1484 gelebt haben. In einem Kloster aufgezogen, lernte er sowohl Latein als auch Griechisch. Auf einer Pilgerreise zum Heiligen Grab wurde er in die Weisheit und Naturerkenntnisse der Araber eingeweiht. Er kehrte über Ägypten und Spanien nach Deutschland zurück. Dort gründete er mit 7 vertrauten Freunden die nach ihm benannte Bruderschaft, welche die Kirche zum Urchristentum zurückführen und für die Wohlfahrt von Staat und Gesellschaft wirken sollte. Mit seinen Adepten soll sich Rosencreutz in der Kunst des Goldmachens geübt haben. Desweiteren soll er ein besonderes Weisheitsbuch verfasst haben. Nach einiger Zeiten, beschließt die Bruderschaft sich zu trennen um ihr Wissen in andere Länder zu verbreiten, sie wollen sich aber jedes Jahr einmal im "Haus des Heiligen Geistes" wieder treffen.

Daraufhin sollten die Rosenkreuzer hundert Jahrelang im verborgenen arbeiten, bis ein Bruder der dritten Generation nach Rosencreutz' Tod eine verborgene Tür im "Bruderhaus zum Heiligen Geist" entdecken sollte, auf der zu lesen war "post CXX annos patebo" ("Nach 120 Jahren werde ich offenstehen"). Hinter dieser Tür soll er den vollkommen unversehrten Leichnam von Christian Rosencreutz gefunden haben.

Rechnet man die 120 Jahre zu dem Todesjahr des hundertsechsjährigen Rosencreutz, 1484, so erhält man das Jahr 1604 welches kurz vor dem Auftauchen der Rosenkreuzerschriften liegt. Das Jahr 1604 scheint auch bewusst gewählt, da in ihm eine Supernova im Sternbild Schlangenträger stattfand, auf welche auch in der Confessio bezug genommen wurde.

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