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Geheimes Staatspolizeihauptamt

Geheimes Staatspolizeihauptamt in Berlin

Die Geheime Staatspolizei, auch kurz Gestapo genannt, war ein kriminalpolizeilicher Behördenapparat und die Politische Polizei in der Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945). Sie entstand 1933 nach Umformung der politischen Polizeiorgane der Weimarer Republik. 1939 wurde die Gestapo in das Reichssicherheitshauptamt (Amt IV) eingegliedert. Als Instrument des NS-Staates besaß sie weitreichende Machtbefugnisse bei der Bekämpfung politischer Gegner. In den Nürnberger Prozessen wurde sie zu einer verbrecherischen Organisation erklärt.

Die Befugnisse der Gestapo reichten soweit selbst Strafen, bis hin zum Tod, auszusprechen ohne das ein Gerichtsurteil notwendig war. Über das Mittel der Schutzhaft wurden Menschen willkürlich in Konzentrationslager eingewiesen und mittels Folter konnten Geständnisse erpresst werden. Ihre Arbeit richte sich vor allem gegen Oppositionelle, welche mittels V-Leuten frühzeitig aufgedeckt werden konnten. Es wurden allerdings auch Homosexuelle und Arbeitsscheue verfolgt. Im Eichmannreferat der Gestapo wurde die Judendeportation organisiert.

siehe auch: SD, SS

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