Graf von Saint Germain, auch: Aymar oder Marquis de Betmar (* 28. Mai 1696 in Siebenbürgen; † 27. Februar 1784 in Eckernförde(?)), angeblich Sohn des Fürsten Franz II. Rákóczi von Transsylvanien (Siebenbürgen) war Abenteurer, angesehener Alchemist und Okkultist.
Saint Germain gehört wie Cagliostro zu den sagenumwobenen Gestalten des 18. Jahrhunderts, deren Bewertung vom Scharlatan bis hin zum aufgestiegenen Meister reicht.
Sein Leben gehört zu den rätselhaftesten der Geschichte: Er bereiste verschiedene Stadte in Europa und Asien unter verschiedenen Namen. Dort wurde er in die feineren Zirkel seiner Zeit eingeführt. St. Germain behauptete in die Geheimnisse der Freimaurerei eingeweiht zu sein und gründete ähnlich wie Cagliostro Logen in Hermenonville in Frankreich, in denen er auch Frauen aufnahm. Man sagte ihm allerlei Zauberkräfte nach, sowie die Fähigkeit Blei in Gold zu verwandeln und ein Lebenselixir herzustellen.
Ort und Zeit seines Todes sind heute immernoch unklar. Laut einem Kirchenbucheintrag starb er am 27. Februar 1784 in Eckernförde, andere Quellen sprechen von Schloss Gottorf in Schleswig beim Landgrafen Karl von Hessen-Kassel und wieder andere sogar erst vom Jahr 1795, also im Alter von 99 Jahren.
Casanova widmete ihm in seinen Memoiren einen Abschnitt in dem er ihn als charmanten Betrüger schilderte, der einmal versuchte mit ihm einem Taschenspieltrick weiß zu machen versuchte er hätte eine gewöhnliche in eine Goldmünze verwandelt.
siehe auch: Johann Faust