Als Jahr-2000-Problem, Millennium-Bug oder Y2K-Bug wurde ein Computerproblem bezeichnet das durch die interne Behandlung von Jahreszahlen als zweistellige Angabe entstand.
Dies führte zu uneindeutigen Datumsangaben in Computersystemen bei der Überschreitung der Hunderter: Die Jahresangabe ergab sich bisher mit 1900 plus der zweistelligen Variable, also etwa "70" für 1970. Mit dem Überlaufen der zweistelligen Variable ("99"+1->"00") konnte das Jahr 2000 nun Fehlerhaft als 1900 interpretiert werden, was etwa für Altersberechnungen zu Fehlern führen konnte. Auch wurde der Wert "00" oftmals auch explizit als leerer Wert benutzt, was ebenfalls zu Fehlern führen konnte.
Folgen[]
Es wurden vor dem Jahr 2000 umfangreiche Vorbereitungsmaßnahmen ergriffen um wirtschaftliche Schäden zu vermeiden, dennoch blieb bis zum tatsächlichen Jahreswechsel unklar, ob diese auch ausreichend waren. Der Fehler wurde zu einem Bestandteil von vielen zum "Millennium" kursierender Weltuntergangs- bzw. Katastrophen-Szenarien, so warnte etwa der Vertreter der "New World Order"-Theorie Alex Jones in seiner Radioshow exzessiv vor dem Y2K-Bug und einem drohenden Angriff mit russischen Atomwaffen.
Letztendlich blieben größere Probleme aus. Vom MIT wurde geschätzt, das die letztendlichen Kosten zur Behebung des Fehlers 500 Millionen US-$ betragen haben.
Kritik[]
Es gibt auch die Ansicht dass das "Jahr-2000-Problem" nur ein Geldbeschaffungs-Programm der IT-Industrie war.
Spätestens 1990 war jedem Entwickler bekannt dass das Jahr 2000 kommen wird. Daher waren die Computer, mindestens von da ab auf das Jahr 2000 vorbereitet.
Probleme die es tatsächlich gab betrafen nur ältere Geräte und Programme.
Die Anzahl über 9 Jahre alter Computer und Programme war 1999, wie heute auch, nur sehr gering.
siehe auch[]
- 2012
- Jahr-2038-Problem
- Alarmismus