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Die Jewish Defense League (JDL) ist eine extremistische, rassistische zionistische Terrororganisation. In den meisten Ländern, wie auch in Israel, ist die JDL als terroristische Organisation offiziell geächtet [1].

Neben der JDL existiert als politischer Arm die israelische Kach Partei sowie die dazugehörige Organisation Kahane Chai (Kahane lebt), welche ebenfalls von der israelischen Regierung für illegal erklärt wurden. Die Organisation wird von der antirassistischen Organisation Southern Poverty Law Center überwacht.

Gründung[]

Die JDL wurde 1968 von Rabbi Meir Kahane gegründet, vorrangig, um Juden in New York zu beschützen und gegen lokalen Antisemitismus zu protestieren [2].

Geschichte[]

JDL Vorsitzende[]

1968-71 Rabbi Meir Kahane.

1971-73 David Fisch, ein religiöser Student der Columbia University, welcher später Artikel für jüdische Zeitungen schrieb und das Buch "Jews for Nothing" veröffentlichte.

1973-74 Kein Vorsitzender. Diese Zeit war von Machtkämpfen und Chaos innerhalb der JDL geprägt, bis Rabbi Kahane im August 1974 zurückkehrte und für Ordnung sorgte.

1974-76 Russell Kellner, ursprünglich aus Philadelphia, zog für den Posten des Vorsitzenden nach New York.

1976-78 Bonnie Pechter.

September 1978 bis Dezember 1978: Chaim Ben Pesach, danach bekannt unter seinem englischen Namen Victor Vancier. Trat zurück, als er wegen Bombenanschlägen gegen ägyptische Ziele in den USA ins Gefängnis musste. Die Anschläge sollten den Rückzug der Israelischen Armee aus dem Sinai verhindern.

1979-81 Brett Becker, ursprünglich aus Florida, zog für den Posten des Vorsitzenden nach New York.

1981-83 Meir Jolowitz, ursprünglich aus Arizona, zog für den Posten des Vorsitzenden nach New York.

1983-84 Fern Sidman.

1984-87 Chaim Ben Pesach. Ab 1985 erklärte sich Irv Rubin selbst zum Vorsitzenden, wurde aber außerhalb von Los Angeles nicht als solcher akzeptiert.

1990-2002 Irv Rubin: übernahm bis zu seinem Tod die volle Kontrolle, nachdem Chaim Ben Pesach erneut ins Gefängnis musste und Rabbi Kahane 1990 bei einem Anschlag in New York ums Leben kam.

Danach übernahm Bill Maniaci den Vorsitz. Als dieser zurücktrat, wurde Matt Finberg Vorsitzender, danach nahm Ian Sigel diese Position ein.

Wichtige Ereignisse[]

Im Jahr 1978 musste der Vorsitzende Chaim Ben Pesach ins Gefängnis, als er den Rückzug der Israelischen Armee aus dem Sinai durch Bombenanschlägen auf ägyptische Ziele in den USA verhindern wollte. Er wurde 1983 aus dem Gefängnis entlassen und übernahm 1984 erneut den Vorsitz der JDL.

1987 wurde Chaim Ben Pesach wegen sechs Bombenangriffen auf sowjetische Ziele in den USA erneut verhaftet und zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt, aber nach fünfeinhalb Jahren auf Bewährung entlassen. Die Anschläge sollte die Sowjetunion dazu bewegen, eine Emigration der sowjetischen Juden zu ermöglichen. Nach seiner Entlassung gründete er die "Jewish Task Force" (JTF) [3]

Im Jahr 2001 konnten Bombenattentate auf das Büro des arabisch-stämmigen Kongress-Mitglieds Darrell Issa und die King Fahd Moschee in Culver City, Kalifornien verhindert werden. Der 2002 deswegen angeklagte JDL-Anführer Irv Rubin beging vor einem Gerichtstermin unter dramatischen Umständen Selbstmord, der andere Beschuldige, Earl Krugel, wurde im Jahr 2005 zu 20 Jahren Haft verurteilt, wurde dann aber im Gefängnis ermordet.

Im Oktober 2004, teilte sich die JDL in zwei konkurrierende Gruppen auf, welche beide unter dem gleichen Namen agierten.

Im April 2005 wurde die ursprüngliche Internet-Domain jdl.org von ihrem Betreiber Network Solutions aufgrund von angeblichen Rechtsverstößen aufgekündigt; kurze Zeit später ging die neue Domain jewishdefenseleague.org online.

2006 wurde die Gruppe B'nai Elim gegründet, welche von den meisten früheren Anhängern der JDL unter Irv Rubin unterstützt wird.

Die in Frankreich ansässige JDL, die Ligue de Défense Juive (LDJ), ist der ursprünglichen JDL unter Rabbi Meir Kahane ähnlich. Ihre selbsterklärte Aufgabe besteht darin, die französische jüdische Gemeinschaft vor den, vor allem in Paris stattfindenden, permantenten Angriffen von antisemitischen Gruppen, wie z.B. "Tribu Ka" zu schützen. Die LDJ ist ihrer Methode nach eher offensiv als defensiv und wird von einem Teil der französischen Juden unterstützt. In den letzten Jahren erschienen viele positive Artikel in israelischen und britischen Medien, welche die LDJ zum Thema hatten.

Siehe auch[]

Weblinks[]

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