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John Perkins (*1945) ist ein US-amerikanischer politischer Aktivist und Schriftsteller. Sein bekanntestes Buch, Bekenntnisse eines Economic Hit Man war sieben Wochen lang auf Platz 1 der Bestsellerliste der New York Times und beschreibt einen behaupteten weltweiten Neokolonialismus der USA in Form einer Innenbeschreibung der Geheimdienstaktivitäten der USA.

Leben[]

Perkins besuchte in den 1960er Jahren das Middlebury College in Middlebury, Vermont (Neuengland). In den 1970er Jahren war er bei der Beraterfirma Chas. T. Main [1] angestellt.

Perkins ist außerdem der Vorsitzende von Dream Change, „einer weltweiten Graswurzelbewegung von Menschen unterschiedlicher Kultur und Herkunft, die sich der Bewusstseinsänderung widmen und nachhaltige Lebensstile für den Einzelnen und für die Weltgemeinschaft fördern.“ [2]

In dem Dokumentarfilm Zeitgeist: Addendum beschreibt Perkins die Rolle der USA bei verschiedenen politischen Machtwechseln im Iran und Mittelamerika.[3] (siehe auch: Operation Ajax, Operation PBSUCCESS)

Auch im 2008 erschienenen Dokumentarfilm Let's Make Money von Erwin Wagenhofer hat Perkins einen kurzen Auftritt.

Economic Hit Man[]

Perkins gibt in seinem gleichnamigen Buch an, als früherer Chefökonom der Strategie-Beraterfirma Chas. T. Main ein Agent der US-amerikanischen National Security Agency (NSA) gewesen zu sein. Nach eigener Beschreibung sei er ein "Economic Hit Man" (EHM; übersetzt als „ökonomischer Auftragsmörder“) gewesen.

Eingestellt wurde er nach eigenen Angaben von Einar Greve, einem Mitarbeiter der Firma, den Perkins als NSA-Verbindungsmann beschreibt (Greve dementiert dies). Zu Anfang seiner Karriere, so Perkins, sei er von einer hübschen, manipulativen älteren Dame als einer von vielen EHM trainiert worden, die die „Hegemonie“ der US-Konzerne vorantreiben sollten.

Perkins erklärt in seinem Buch, seine Aufgabe als "EHM" sei es gewesen, den US-Geheimdienstbehörden und den multinationalen Konzernen zu helfen, ausländische Staatsoberhäupter dazu zu verleiten und ggf. zu erpressen, der US-Außenpolitik „zu dienen“ und der US-Wirtschaft lukrative Aufträge zu verschaffen. Es sei im Wesentlichen darum gegangen, Staaten größere US-amerikanische Kredite zu verschaffen, als sie ökonomisch verkraften konnten; durch deren so herbeigeführte Zahlungsunfähigkeit habe sich die USA weitreichende Einflusszonen in den jeweiligen Ländern gesichert, u.a. zur Gewinnung von Rohstoffen. Staatschefs, die derlei „Deals“ nicht zu folgen bereit waren, seien mit geheimdienstlicher Hilfe von den USA aus dem Weg geräumt worden (u.a. nennt Perkins explizit die früheren Präsidenten Panamas, Omar Torrijos und Ecuadors, Jaime Roldós, die beide bei mysteriösen Flugzeugabstürzen 1981 ums Leben kamen).

Werke[]

  • Confessions of an Economic Hit Man. ISBN 0-452-28708-1; dt. Übersetzung: Bekenntnisse eines Economic Hit Man. Riemann, München 2005, ISBN 3570500667
  • The Secret History of the American Empire, ISBN 0-52595-015-X
  • Weltmacht ohne Skrupel: Die dunkle Seite der Globalisierung - Wie die USA systematisch Entwicklungsländer ausbeuten. Redline Wirtschaft, Heidelberg 2007, 328 Seiten, ISBN 978-3-636-01448-1
  • Steven Hiatt (ed.): A Game as Old as Empire. The Secret World of Economic Hit Men and the Web of Global Corruption. Introduction by John Perkins, 2007, ISBN 978-1-57675-395-8 [1]

Perkins hat auch über indigene Kulturen und Schamanismus geschrieben, unter anderem die Bücher:

  • Psychonavigation: Techniques for Travel Beyond Time, ISBN 089281800X
  • Shapeshifting: Shamanic Techniques for Global and Personal Transformation, ISBN 0892816635
  • The Heart of Racial Justice: How Soul Change Leads to Social Change.

Siehe auch[]

Weblinks[]

  1. A Game as Old as Empire, englische Wikipedia
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