Verschwörungstheorien Wiki
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Joschka Fischer (eigentlich Joseph Martin Fischer; *1948) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen). Er war von 1998 bis 2005 Bundesminister des Auswärtigen und Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland und vom 1. Januar 1999 bis zum 30. Juni 1999 Präsident des Rats der Europäischen Union. Nach der Bundestagswahl 2005 zog sich Fischer aus der Politik zurück.

Er nahm 2008 an der Bilderberg-Konferenz in Chantilly (USA) teil und gehört zu den fünfzig Gründungsmitgliedern des European Council on Foreign Relations.

68er-Bewegung[]

Ab 1967 engagierte sich Fischer in der Studentenbewegung und Außerparlamentarischen Opposition. Bis 1975 war er Mitglied der linksradikalen und militanten Gruppe Revolutionärer Kampf. Er beteiligte sich an mehreren Straßenschlachten mit der Polizei („Putzgruppe“), in denen Dutzende von Polizisten zum Teil schwer verletzt wurden. Ein Foto vom 7. April 1973 zeigt den mit einem schwarzen Motorradhelm vermummten Fischer und Hans-Joachim Klein, später Mitglied der Revolutionären Zellen (RZ), wie sie gemeinsam auf einen Polizisten einschlagen.

1969 nahm Fischer in Algier an einer Konferenz der PLO teil.

Die Ereignisse im so genannten Deutschen Herbst im Jahr 1977 leiteten bei ihm, nach eigenen Angaben, einen Erkenntnisprozess ein, den er als Illusionsverlust bezeichnet, und der schließlich zu seiner Abkehr von radikalen und gewalttätigen Politikvorstellungen führte.

siehe auch: Marsch durch die Institutionen)

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