Josef Meinrad Ackermann (*1948 Schweiz) war ab dem 22. Mai 2002 der 18. Vorstandssprecher und war vom Februar 2006 bis Mai 2012 der erste Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank AG. Ackermann ist ein regelmäßiger Teilnehmer der Bilderberg-Konferenzen.
Ackermann ist darüber hinaus Oberst der Schweizer Armee (Miliz).
1977 fing Ackermann nach der Promotion bei der Schweizerische Kreditanstalt SKA (heute: Credit Suisse) an. 1993 wurde er Vorsitzender der Bank. Mit der Übernahme dieser Funktion galt er auch nach Rainer E. Gut als die Nummer zwei der Muttergesellschaft CS Holding. Im Juli 1996 verließ er schließlich nach Meinungsverschiedenheiten mit dem Verwaltungsrat die Credit Suisse.
Wenig später wurde Ackermann Vorstandsmitglied der Deutschen Bank. 2002 wurde er in den Mannesmann-Prozess verwickelt, wobei ihm und fünf weiteren Angeklagten (darunter Klaus Esser, Klaus Zwickel) vorgeworfen wurde Geld veruntreut zu haben. Bei der Übernahme von Mannesmann durch Vodafon hätten sie durch Prämienzahlungen an Manager (insgesammt 110 Millionen DM) dem Unternehmen Schaden zugefügt. Nach einem Freispruch und ein im Anschluss von der Staatsanwaltschaft angestrebten Revisionen wurde das Verfahren im November 2006 gegen Zahlung einer Geldauflage von 5,8 Millionen (davon 3,2 Millionen von Ackermann) eingestellt.
Im Frühjahr 2005 verkündete Ackermann einen neuen Rekordgewinn der Deutschen Bank und kündigte den Abbau von 6.400 Arbeitsplätzen an.