Verschwörungstheorien Wiki
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reale und geplante Flugroute

Der Korean Airlines Flug 007 (kurz KAL 007 ), eine Boeing 747, wurde am 1. September 1983, nach Verletzung des Luftraums der Sowjetunion, von Abfangjägern westlich der Insel Sachalin abgeschossen. 269 Menschen kamen dabei ums Leben.

Ablauf[]

Der Flug KAL 007 flog von New York nach Seoul (Hauptstadt von Südkorea) mit einem Zwischenstopp auf dem Flughafen Anchorage (Alaska). Um 13 Uhr GMT (5 Uhr Ortzeit) steuerte der Pilot Chun Byung-in das Flugzeug auf einen abweichenden Kurs, der die Maschine über Kamtschatka, das Ochotskisches Meer und schließlich nach Sachalin führte.

Die Halbinsel Kamtschatka war bis 1990 Militärisches Sperrgebiet, was in seiner Bedeutung für die Spionage und den Schutz vor Spionage (durch Flugzeuge) begründet war. Als die KAL 007 in den Luftraum der Sowjetunion eindrangen hielt man sie nach offiziellen Angaben für eine RC-135, ein Spionageflugzeug der USA. Man vermutete das dieser Spionageflug Radaranlagen ausspähen sollte um Schwachstellen zu finden.

Zwei Abfangjäger vom Typ Suchoi Su-15 stiegen auf. Der Spiegel schrieb zum Ablauf: "Die russischen Piloten flogen vor die Nase, dann wieder ganz nahe parallel des koreanischen Flugzeuges, aber die koreanischen Piloten reagierten nicht, taten, als sähen sie die Russen nicht. Sie waren so nahe parallel geflogen, dass sie die Gesichter beider koreanischen Piloten sehen konnten. Die russischen Piloten waren direkt mit Funkkontakt ihres Verteidigungsministers - der letztlich den Befehl zum Abschuss gab. Die Koreaner hatten auf keinerlei Zeichen reagiert, ebensowenig auf die internationale Notfrequenz umgeschaltet. Auch dazu gibt es ein Aufforderungszeichen per Flugzeug. (z.B.Flügelwackeln bedeutet: follow! Sonst wirst du abgeschossen!)."

Um 18:26 Uhr (GMT) wurde KAL 007 vom Piloten Major Wassili Kasmin mit zwei Luft-Luft-Raketen abgeschossen.

Viele der Dokumente der sowjetischen Seite wurden nach 1991 zugänglich, von der Seite der USA werden allerdings noch wichtige Akten zurückgehalten.

Was führte zur Kursabweichung?[]

Es ist bisher ungeklärt was genau zur Kursabweichung des Fluges KAL 007 geführt hat. Laut den Daten des Jahre später freigegeben Flugschreibers bemerkten die Piloten die Kursabweichung nicht, dem entgegen soll die Aussage vieler Experten stehen, laut der ein unbewusstes Abweichen vom Kurs bei der Ausrüstung der KAL 007 sehr unwahrscheinlich sei.

kalkuliertes Risiko?[]

Die Route der KAL 007 kreuzt die Route vieler Spionageflüge der USA. Diese Spionageflüge verfügen verständlicherweise über keine Kennung die sie als solche Auszeichnet, im Gegenteil: Sie sehen beabsichtig wie zivile Flüge aus (von der Lakierung bis zur Pilotenuniform).

Einige halten die Kursabweichung der KAL 007 für ein kalkuliertes Risiko um einen Spionageflug einer RC-135 zu verdecken.

Instrumentalisierung[]

Der republikanische US-Präsident Ronald Reagan verurteilte den Abschuss, er sei eine "barbarische Tat" mit "unmenschliche Brutalität" und ein "Verbrechen gegen die Menschlichkeit, das niemals vergessen werden darf". Es kam zu Demonstrationen von zehntausenden in Südkorea. Die Sowjetunion versuchte sich zu verteidigen, indem sie erklärte es habe sich um ein Spionageflugzeug gehandelt.

Der Abschuss wurde zum Symbol für die Unmenschlichkeit des sowjetischen Militärs stilisiert (vgl. Operation Northwoods), was sich allerdings legt als die USA 1988 einen Flug der Iran Air nach Mekka, mit 290 Menschen, abschossen.

Politische Folgen blieben allerdings aus um die Verträge zwischen USA und SU nicht zu gefährden.

siehe auch[]

Weblinks[]

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