Der Mars ist der vierte Planet des Sonnensystems. Aufgrund seiner, durch Eisenoxid-Staub bedingten, roten Farbe wird er auch der Rote Planet genannt. Benannt ist er nach dem römischen Kriegsgott.
Die Atmosphäre wurde wahrscheinlich im Laufe der Zeit vom Sonnenwind regelrecht abgetragen und in den Weltraum mitgerissen. Dies wurde durch die geringe Schwerkraft des Planeten und sein schwaches Magnetfeld begünstigt, das kaum Schutz vor den hochenergetischen Partikeln der Sonne bietet. Heute besteht die sehr dünne Atmosphäre zu 95 % aus Kohlendioxid. Daneben kommen noch 2,7 % Stickstoff, 1,6 % Argon, geringe Anteile an Sauerstoff und Kohlenmonoxid sowie Spuren von Wasserdampf und anderen Verbindungen oder Elementen vor.
Marsgesicht[]
Am 25. Juli 1976 fotografierte der Orbiter der Raumsonde Viking I aus 1873 km Höhe eine mindestens drei Millionen Jahre alte Formation, die an ein menschliches Gesicht erinnert. Sie stellt eine Erhebung - ähnlich einem Tafelberg - mit einer Länge von 3 Kilometern und einer Breite von 1,5 Kilometern dar. Südlich davon erheben sich pyramidenförmige Felsen.
Sechs Tage später wurden die Aufnahmen, neben anderen Bildern, der Öffentlichkeit vorgestellt und machten Schlagzeilen. Die Anomalie erhielt durch die Presse - aufgrund ihrer Form - den Namen Marsgesicht und die pyramidenähnlichen Strukturen bekamen von NASA-Wissenschaftlern die Bezeichnung Inkastadt. Besonders der Verschwörungstheoretiker Richard C. Hoagland stellte in Folge Vermutungen über die angeblich künstliche Gesteinsformation an.
Höher aufgelöste Aufnahmen der Sonde Mars Global Surveyor aus dem Jahre 1998 zeigten jedoch nahezu eindeutig, dass es sich bei dem vermeintlichen Gesicht um eine stark verwitterte Felsformation handelt, die durch natürliche Prozesse erodiert wurde; die Ähnlichkeit mit einem menschlichen Antlitz kam höchstwahrscheinlich durch das Zusammenspiel von Licht und Schatten zum Zeitpunkt der Aufnahme zustande (Pareidolie). Die Formen der "Pyramiden" dürften ebenfalls durch Winderosion entstanden sein. Hoagland hält dennoch daran fest, dass die Formationen künstlich sind.
Marsfluch[]
Als Marsfluch oder Great Galactic Ghoul (engl: großer galaktischer Ghul) wird bezeichnet, dass verhältnismäßig viele Marssonden verloren gingen. Der Journalist Donald Neff scherzte hierüber, dass es offenbar ein Weltraummonster gäbe (den Great Galactic Ghoul), welches Marssonden frisst.
Insbesondere gab es nach 1974 ("Mars 7") keine erfolgreiche russische bzw. sowjetische Mission (Phobos 1, Phobos 2 (lieferte ein merkwürdiges letztes Bild), Mars 96 und Fobos-Grunt), so dass seit dem nur die ESA und die NASA überhaupt den Mars erreicht haben.
siehe auch[]
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