Verschwörungstheorien Wiki
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Oak Island (dt. Eicheninsel) ist eine von etwa 350 Inseln in der Mahone Bucht an der Ostküste von Neuschottland, Kanada. Zahlreiche Legenden die sich um einen angeblichen Schatz ranken, haben die Insel zu einen Mythos werden lassen.

Geographie[]

Oak Island hat eine Gesamtfläche von 0,57 km² oder 57 Hektar. Sie ist 1,5 Kilometer lang und etwa einen Kilometer breit. Aus der Luft hat sie in etwa die Form einer Erdnuss. Den Namen hat die Insel von den großen Eichen, die dort einst wuchsen. Oak Island war die einzige Insel in der Mahone Bucht, auf der es Eichen zu finden gab. Heute wachsen diese Bäume allerdings nicht mehr auf dem Eiland. Die höchste Erhebung auf Oak Island misst etwa 11 Meter. Seit 1965 ist die Insel durch einen Damm mit dem Festland verbunden.

Die nächst größeren Städte auf dem Festland sind die 1753 von deutschen Einwanderern gegründete Stadt Lunenburg und Halifax im Nordosten.

Geschichte der Insel[]

Erstmals wurde die Öffentlichkeit 1864 auf Oak Island aufmerksam. In einer Zeitung wurde die Geschichte abgedruckt, von der es bis dahin nur mündliche Überlieferungen gab.

Frühere Geschichte[]

Die Gegend um Oak Island wurde erstmals 1605 von Europäern besiedelt. Bis dahin hatten die Micmac Indianer als Jäger und Sammler dort gelebt.

McInnis Entdeckung[]

Den Überlieferungen zufolge stolperte der zwanzigjährige Holzfäller Daniel McInnis 1795 bei einem Inselbesuch über eine runde, anscheinend künstlich geschaffene Vertiefung im Boden. Das war umso überraschender, da Oak Island als unbewohnt galt. In einem Baum oberhalb der Vertiefung entdeckte er verrottete Seilfetzen und einen Ast, der merkwürdige Kerben aufwies. Zunächst kehrte McInnis zum Festland zurück, um seine beiden Freunde John Smith und Anthony Vaughan zu holen, mit deren Hilfe er hoffte, dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Die drei jungen Leute fingen an, die Vertiefung auszuheben. Zuerst schaufelten sie eine Lage Schieferplatten frei. Das war ungewöhnlich, da es zwar auf dem Festland Schiefer gab, jedoch nicht auf Oak Island selber. Das Ausheben des Schachtes wurde für McInnis und seine Freunde danach immer schwieriger, da er inmitten einer harten Lehmschicht war. In drei Metern Tiefe schließlich trafen sie auf eine Schicht aus Holzstämmen, die ordentlich verlegt und in den Seitenwänden verankert waren. Unter der Lage Baumstämme fanden die drei allerdings nur Erde. Sie gruben weiter und fanden in sechs und neun Meter Tiefe zwei weitere Schichten Holzstämme, darunter aber wieder nur Lehmerde. Danach gaben sie weitere Nachforschungen auf, auch weil sie ohne weitere Hilfsmittel nicht tiefer graben konnten.

Der zweite Versuch[]

Dem Zeitungsbericht zufolge unternahm Daniel McInnis 1804 einen erneuten Versuch, dem Geheimnis des Schachtes auf die Spur zu kommen.

John Smith hatte mittlerweile das Grundstück um die Grube gekauft und dort ein Haus errichtet. Die drei Männer konnten außerdem einen Geldgeber gewinnen, die Onslow Company, die ihnen für damalige Verhältnisse die besten technischen Mittel zur Verfügung stellte.

Bei den weiteren Grabungen trafen sie in 12 Metern Tiefe erneut auf eine Lage Holzstämme, die mit einer Art Kitt abgedichtet waren. Ebenfalls entdeckten sie in der Tiefe Bündel vermodeter Kokosfasern, die ihrer Meinung nicht aus Kanada stammen konnten. Mit solchen Fasern wurde damals zerbrechliche Fracht auf Schiffen gepolstert. Daher nahmen McInnis und seine Freunde an, dass eventuell ein Piratenschatz auf Oak Island vergraben sein könnte. Von dieser Annahme beflügelt gruben sie immer weiter. Alle drei Meter gab es diese Lagen Holzstämme, schließlich erreichten sie eine Tiefe von 30 Metern. Dort trafen sie auf eine große, lehmverschmierte Schieferplatte, die sich deutlich von anderen, früher entdeckten Steinen, unterschied. Sie maß etwa 60 X 30 X 5 cm. Seltsame Zeichen sollen auf ihr eingeritzt gewesen sein, die niemand entziffern konnte. Die Männer hielten diese Markierungen für Hinweise auf den verborgenen Schatz, konnten das aber nicht beweisen. John Smith baute die Platte später in seine Kaminwand wo sie jedoch bei einer späteren Renovierung verschwand.

Die Männer gruben weiter, stießen jedoch nach zwei weiteren Metern auf einen Widerstand. Da es schon dunkel war, entschied man, am nächsten Tag die Grabungen fortzusetzen. Als sie aber am nächsten Morgen zum Schacht zurückkehrten, war dieser plötzlich mit Wasser gefült, bis zur 18-Meter-Marke. Zunächst dachten die Männer, sie wären auf eine Quelle gestoßen und bräuchten das Wasser nur abschöpfen. Aber selbst mit einer eigens konstruierten Pumpe ließ sich der Wasserspiegel nicht verringern. In aller Eile grub man zur Entlastung einen zweiten Schacht, aber auch dieser wurde Überflutet, ohne dass der Pegel im ersten Schacht sank. Der Onslow Company ging danach das Geld aus und man musste die Suche einstellen.

Die Truro Company[]

Fast 40 Jahre lang interessierte sich niemand mehr für Oak Island. 1849 dann wollte die nach der Stadt Truro benannte, neu gegründete Truro Company dem Rätsel auf die Spur kommen. Anthony Vaughan, der noch einzig Lebende von McInnis? Freunden, fungierte als Berater. Mit modernstem Gerät rückte die Truro Company auf die Insel an. Der Schacht war zunächst frei von Wasser, aber als die Arbeiter den Schutt bis aus einer Tiefe von 26 Metern weggeräumt hatten, stieg es wieder an. Erneute Versuche, den Schacht leer zupumpen, scheiterten wieder. Ein neu entwickelter Löffelbohrer brachte dann neben Kokosfasern auch Metall- und Holzsplitter an die Oberfläche. Nach 32 Metern stieß der Bohrer erneut auf das Holz, welches 40 Jahre zuvor schon einmal angebohrt wurde. Als bei einem Unfall ein Arbeiter in das Wasser stürzte, bemerkte man, dass das Wasser salzig war und sich mit den Gezeiten hob und senkte. Daraufhin untersuchte die Company die steinige Ostküste der Insel und bemerkte, dass auf der gesamten Breite des Strandes Wasser hervorsickerte, direkt über der Ebbemarke. Bei genauerer Untersuchung des Strandes legten die Arbeiter eine 5 cm dicke Lage Kokosfasern frei, unter der sich eine weitere Lage Steine befand. Man stellte fest, dass anscheinend der gesamte Küstenabschnitt künstlich angelegt worden war. Unter der Steinschicht im flachen Wasser führten fünf kastenförmige Kanäle mit leichtem Gefälle in Richtung Ufer. Dieses fächerartige System mündete in einem Hauptkanal. Man vermutete, dass dieser Hauptkanal in Richtung des Schachtes führte. Als der Kanal dann durch die Bohrungen angebrochen wurde, konnte das Meerwasser den Schacht fluten. Durch die Gezeiten hob und senkte sich der Wasserspiegel im dem künstlichen Kamin.

Es wurde vermutet, dass diese Kanüle mit Hilfe eines Fangdammes gebaut werden konnten. Nachdem die Kanüle gebaut wurden, wurde der Damm wieder abgetragen. Die mit Kitt abgedichteten Holzlagen des Schachtes wirkten wie ein Vakuumverschluss, sodass kein Wasser in den ausgehobenen Schacht eindringen konnte. Der vermutete Schatz wäre vom eindringenden Wasser der Kanüle geschätzt gewesen, da der Druck des Luftpolsters zu groß gewesen wäre.

Die Truro Company errichtete an gleicher Stelle ebenfalls einen Fangdamm, jedoch wurde er sogleich nach Fertigstellung vom Atlantik wieder weggespült. Da für einen neuen Damm das Geld fehlte, entschloss man sich, den Schacht zu untertunneln. Auf diese Weise hoffte man, an das Geheimnis zu gelangen. Es gab in der Grube jedoch eine Explosion und der vermeintliche Hohlraum und dessen Inhalt sackte weiter in Schlamm und Wasser hinab. Schließlich fehlten der Truro Company weitere Mittel und man gab die Suche auf.

Weitere Expeditionen[]

1861 versuchte die Oak Island Association ihr Glück. Bei einer Kesselexplosion gab es allerdings das erste Todesopfer bei der Schatzsuche. 1864 musste die Oak Island Association dann auch wieder aufgeben, da ihr die finanziellen Mittel ausgingen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts versuchten zwei weitere Expeditionen vergeblich, das Rätsel um den Schacht aufzuklären. Zwanzig weitere Gruben und noch mehr Tunnel wurden gegraben, jedoch ohne neue Erkenntnisse. Mittlerweile bekam Oak Island den Beinamen ?Money Pit? (dt. Geldloch), da alle Investitionen bisher umsonst waren. Da es kurz darauf bereits den zweiten Todesfall bei den Ausschachtungen gab, sprach man schon vom ?Fluch von Oak Island?.

Frederick Blairs Versuch[]

1897 trat dann Frederick Blair auf den Plan. Mit Dynamit wollte Blair den Meerwasserstrom umlenken. Jedoch gelang es ihm nicht, den Zufluss zu stoppen. Jedoch konnte er den Wasserdruck soweit verringern, das man den Schacht bis in eine Tiefe von 30 Metern leer pumpen konnte. In dieser Tiefe errichteten Blairs Arbeiter eine Plattform, von der sie aus weiterbohren wollten. Bei einer Tiefe von 36 Metern stießen sie erneut auf Holz und danach auf Eisen. Aus 47 Metern Tiefe förderte der Bohrer eine zementartige Substanz und Spuren von Quecksilber an die Oberfläche. Bei chemischen Untersuchungen wurde festgestellt, dass der Zement von Menschen hergestellt wurde, was heute jedoch angezweifelt wird. In einer Tiefe von 52 Metern traf der Bohrer dann erneut auf Eisen und kam nicht mehr weiter. Ein bemerkenswerter Fund war ein Stück Pergament, welches an dem Bohrer klebte. Nach vorsichtigen Untersuchungen von Experten in Boston ließen sich auf dem Pergament der Buchstabe ?V? oder die Buchstaben ?V und i? entziffern, geschrieben mit chinesischer Tusche und einem Federkiel. Heute ist das Fragment, ebenfalls wie die Schieferplatte von John Smith, allerdings verschollen.

Frederick Blair hatte die Theorie, dass eine weitere Wasserquelle den Schacht immer wieder überfluten wude. Um diese Mutmaßung zu untermauern, goss er 1898 rote Farbe in die Grube und wartete, dass die Gezeiten die Farbe ins Meer spülen würde. Tatsächlich trat der Farbstoff an die Oberfläche, jedoch nicht dort, wo Blair es vermutet hätte. Die Farbe kam auf der anderen Seite der Insel wieder zum Vorschein. Er nahm an, dass ein weiter Flutkanal unterhalb des ersten in den Schacht führte. Da Oak Island mittlerweile wie ein Schweizer Käse durchlöchert war, gab es aber keinen eindeutigen Beweis für diese Theorie. 1913 gab Blair, dessen wichtigstes Arbeitsgerät bereits 1899 wegen Zahlungsunfähigkeit beschlagnahmt worden war, dann schließlich ebenfalls auf.

Auch der spätere US-Präsident Franklin D. Roosevelt kam 1909 mit einer Gruppe Schatzsucher auf die Insel. Jedoch ebenfalls ohne nennenswerte Ergebnisse.

Mel Chappells Besuche[]

Nach dem 1. Weltkrieg kam Mel Chappell nach Oak Island und trieb den 21. Schacht in die Erde. Aber auch er hatte keinen Erfolg und musste 1931, finanziell ruiniert, aufgeben. Chappell war der Meinung, dass die Inka auf Oak Island waren.

1950 kam er erneut nach Oak Island und begann Schürfrechte zu verpachten.

Gilbert Heddens und Edwin Hamiltons Entdeckungen[]

1936 gelang es Gilbert Hedden den Schacht bis auf eine Tiefe von 50 Metern trocken zulegen, allerdings konnte er nichts Besonderes entdecken. 1939 dann entdecken seine Arbeiter auf der Insel einen Stein mit einem eingeritzten "Freimaurerzeichen". Am Strand sollen sie ein Dreieck aus Steinen gefunden haben, welches auf den Originalschacht deutete. Heute ist man der Ansicht, dass diese Zeichen nichts mit dem Geheimnis von Oak Island zu tun haben.

Hedden machte weitere Bohrungen musste aber 1939 ebenfalls wegen Geldmangel aufgeben. Als nächster besuchte 1940 Edwin Hamilton die Insel und blieb bis 1946. Bei Bohrungen fand er weitere Stollen in einer Tiefe von 60 Metern.

Die Restall Familie[]

1960 war die Lage des Originalschachtes nicht mehr eindeutig definierbar, da das ganze Gebiet zu stark umgegraben war. Der ehemalige Artist Robert Restall, seine Frau Mildred und seine zwei Kindern versuchten nun ihr Glück und zogen in eine Hütte, in der Nähe des Schachtes. Am 17. August 1965 kam es zu einem tragischen Unfall, als Robert Restall, sein Sohn und zwei Arbeiter in einem der Schächte durch ausströmendes Gas das Bewusstsein verloren und danach ertranken.

Die Triton-Allianz[]

1965 wurde ein Damm zum Festland gebaut um schweres Gerät leichter auf die Insel transportieren zu können. Der Geologe R. Dunfield ließ die obersten Gesteinsschichten abtragen, um die früheren Schächte orten zu können. So entstand ein 45 Meter breiter Krater. Nur wenig später musste dieser aber wieder zugeschüttet werden, da er einzustürzen drohte.

1967 gründeten der Unternehmer Dan Blankenship, ein Bauunternehmer aus Florida zusammen mit dem kanadischen Geschäftsmann Davis Tobias die "Triton-Allianz", ein neues Schatzsucherkonsortium. Blankenship verkaufte seinen gesamten Besitz und zog nach Oak Island, wo er heute immer noch lebt.

Blankenship ließ tiefer bohren, als alle anderen Schatzsucher zuvor, bis in 60 Metern Tiefe. Im Gesteinssockel der Insel entdeckten sie tatsächlich eine Höhle. Zement- und Holzreste kamen zutage. Das Holz wurde auf das Jahr 1575 datiert, der Zement sollte aus dem 17. Jahrhundert stammen. Beweise dafür gibt es allerdings nicht.

1971 wurde erstmals eine Fernsehkamera in einen Schacht herabgelassen. Das brachte aber keine neuen Erkenntnisse, da sich besagter Schacht erneut mit Wasser füllte. Die Kamera machte zwar Aufnahmen, die jedoch sehr unscharf waren. Blankenship interpretierte alles Mögliche in diese Bilder hinein, beispielsweise soll ein gut erhaltener menschlicher Körper zu sehen sein. Konkrete Indizien für einen geheimen Schatz gab es aber immer noch nicht. Blankenship wollte es genau wissen und verkleidete den Schacht mit Metall, so dass sich eine Person nach unten abseilen konnte. Er ging selber durch die 68cm schmale Röhre hinunter. Dabei wurde jedoch soviel Staub aufgewirbelt, so dass man nichts mehr erkennen konnte. Dann stürzte der Schacht auch noch ein, während Blankenship unten war. Nur mit knapper Not konnte er mit Hilfe eines Flaschenzuges gerettet werden.

1978 wurde der Schacht dann wieder auf 2,5 Meter Durchmesser erweitert und bis in eine Tiefe von 27 Metern mit zusammengeschweißten Eisenbahnkesseln verkleidet um ihn zu stabilisieren. Bis auf das Grundgestein wurde die Grube dann mit einer Stahbetonschicht ausgekleidet. Bei weiteren Bohrungen brach dann ein Bohrer ab und verkeilte sich so unglücklich in dem Schacht, dass eine Bergung unmöglich war. Der defekte Bohrer blockiert den Schacht bis auf den heutigen Tag.

Triton vs. Fred Nolan[]

Unbemerkt von der Triton-Allianz hatte der Landvermesser Fred Nolan ein Stück Land auf Oak Island erworben. Nolan hat eine eigene Theorie und hielt die Graberei für Zeitverschwendung. Er ist der Meinung, dass das Geheimnis von Oak Island auf seinem Grund und Boden liegt. Im Laufe vieler Jahre hatte er die gesamte Insel kartographiert und ist zu dem Schluss gekommen, das es eine auffällige Gesteinsformation auf Oak Island gibt. An vier Stellen auf der Insel gibt es markante, 10 Tonnen schwere Granitblöcke. Wenn man die Ausgangspunkte der Monolithen miteinander verbindet, so ergeben sie ein Kreuz von 264 Metern Länge und 108 Metern Breite. Im Kreuzmittelpunkt lag ein gewaltiger Sandstein. Nach Nolans Interpretation war er von Menschenhand bearbeitet worden und hatte Ähnlichkeit mit einem Schädeldach. In welchem Kontext der Sandstein zu dem Schacht stehen soll, lässt Nolan allerdings offen.

1983 begann ein Rechtsstreit zwischen der Triton-Allianz und Fred Nolan in dem die beiden Parteien um das Wegerecht zur Insel stritten. Blankenship verwehrte Nolan das Recht, den Damm zu benutzen.

Big Dig[]

1987 sollte das Rätsel der Insel endlich gelüftet werden. Ein 30 Meter breiter Schacht namens Big Dig, der alle alten Schächte mit einschließen sollte wurde geplant. Es hätten mehr als 28.000 m? Erde ausgehoben werden müssen um dies zu realisieren. 10 Millionen Dollar sollte dieses Projekt kosten. Um dieses Vorhaben zu finanzieren, ging Triton an die Börse. Der Börsenkrach von 1987 vereitelte dieses Vorhaben jedoch und bis zum heutigen Tag gelang es nicht mehr, die benötigten Gelder aufzutreiben.

Die beiden Kontrahenten Blankenship und Nolan sind seit den achtziger Jahren erbitterte Feinde und verweigern jedwedes Interview. Beide hoffen immer noch, das Geheimnis von Oak Island aufzuklären.

Das Bedford Institute[]

1996 hatte das Bedford Institute of Oceanography mit einem Forschungsschiff den Meeresboden rund um die Insel vermessen und überraschendes festgestellt. Das Schiff entdeckte eine ungew?hnliche etwa 4 bis 8 Meter tiefe Ausschachtung, die vom Strand der Insel in Richtung Meeresboden führt. Die Forscher meinen, dass diese Vertiefung nicht durch Erosion entstanden sein könnte, sondern künstlicher Natur sei. Man glaubt, es könnten erodierte Reste einer Steinmauer sein. Beweisen lässt sich das allerdings nicht. Das Institut will weitere Forschungen einstellen.

Rick und Marty Lagina[]

Die beiden Brüder Rick und Marty Lagina suchten seit 2006 unter Begleitung des "History Channels" auf Oak Islands nach dem sagenumwobenen Schatz.[1] Dabei investierten sie schon mehrere Millionen Dollar und bedienen sich einer Reihe modernster Techniken. Dabei fanden sie unter anderem eine Spanische Münze aus dem 17. Jahrhundert.

Der Mythos[]

Im Laufe der Jahrhunderte sind viele Mutmaßungen, und Meinungen entstanden, was auf Oak Island vergraben sein könnte, wenn dort tatsächlich etwas zu finden wäre.

Die bekanntesten Theorien sind:

  • der Schatz des Captain Kidd
  • ein Schatz des Freibeuters Francis Drake
  • die Kriegskasse der Briten im Unabhängigkeitskrieg
  • die verlorenen Manuskripte von Sir Francis Bacon die beweisen, das Bacon der Urheber der Werke von William Shakespeare ist
  • der Schatz von Louisburg (North Carolina)
  • ein Schatz von Tumbes
  • der Schatz der Templer

Der Schatz des Captain Kidd[]

die früheste Legende, das sich der Schatz des Captain Kidd auf Oak Island befindet, wurde von Daniel McInnis vertreten. Der Freibeuter plünderte zahlreiche Schiffe von der Karibik bis Süüafrika. Kidd hatte auch in Neuschottland Siedlungen ausgeraubt. 1699 wurde der Pirat festgenommen und nach England gebracht. Um sein Leben zu retten, wollte er der britischen Admiralität verraten, wo er seine Schätze verstecken ließ. Doch England ließ sich nicht auf diesen Handel ein und henkte Kidd. Einen kleinen Teil der Beute fand man später vor der Küste Nordamerikas, der Rest blieb allerdings verschollen. Oak Island wäre ein ideales Versteck gewesen, denn die üblichen Schifffahrtsrouten lagen nicht weit entfernt von der Insel.

Der Schatz des Francis Drake[]

Ebenfalls eine frühe Vermutung was das Geheimnis darstellen könnte, war der Schatz von Francis Drake. Der englische Admiral kaperte die spanische Silberflotte. Bevor er dann gegen die Armada kämpfte, soll Drake mit einer Ladung Sklaven nach Neuschottland gesegelt sein. Möglicherweise hat er einen Teil seiner Reichtümer auf Oak Island versteckt. Seine Logbücher aus dieser Zeit sind jedenfalls verschwunden.

Die Kriegskasse der Briten[]

1778 im Unabhängigkeitskrieg war in Halifax, nordöstlich von Oak Island ein Fort der Briten. Der Oberkommandierende für Nordamerika wollte mit der Kriegskasse in dieses Fort fliehen, weil die Gefahr bestand, dass Rebellen den Hauptstützpunkt in New York erobern könnten. Die englischen Pioniere hatten bereits zusammen mit Bergbauexperten aus Cornwall einen langen Tunnel und einem mehr als 50 Meter tiefen Brunnen gebaut. wahrscheinlich hatten sie auch das Know How für den Bau der kompliziert angelegten Schächte auf Oak Island. Sollten die Briten die Schächte tatsächlich gebaut haben, blieben sie aber ungenutzt, da die Kriegskasse letztendlich doch in New York blieb.

Die Manuskripte des Francis Bacon[]

Grundlage für diese Legende ist das angebliche Papyrusfragment, auf dem die Buchstaben ?V? und ?i? gestanden haben.

William Shakespeare wurde 1616 in Stratford-upon-Avon beigesetzt. Nur zwei Worte blieben handschriftlich von ihm erhalten. Wenn die verschollenen Manuskripte gefunden werden würden, könnte ein Schriftvergleich Klarheit schaffen, denn es gibt Zweifel, ob er tatsächlich der Urheber der bekannten Theaterstücke war. Shakespeare besuchte nie eine Universität und hielt sich nie am Königshof auf. England hat er nie verlassen. Doch seine Stücke zeugen von enormem Wissen, reicher Lebenserfahrung und genauer Kenntnis von fernen Ländern. Vieles spricht dafür, dass der Lordkanzler von England, Sir Francis Bacon, ein Gelehrter und weit gereister Mann, der Urheber dieser Werke sein könnte. Das ?V? auf dem Papierfetzen könnte für Verulanium stehen. Das ist der Name von St. Albans auf lateinisch. Francis Bacon hatte den Titel eines Barons von Verulan. Im Schauspiel Der Sturm soll Bacon zudem in Zitaten von Prospero versteckte Hinweise auf seine Manuskripte im Schacht von Oak Island gegeben haben.

Bacon hat auch über die Konservierung von Manuskripten mit Quecksilber geschrieben. Spuren dieses Elementes wurden tatsächlich im Schacht gefunden.

Der Schatz von Louisburg[]

Die Franzosen hatten die Siedlung Louisburg in Neuschottland gegründet um sich Anfang des 18. Jahrhunderts gegen die Briten zu behaupten. Schon bald wurde die Siedlung zu einem der größten Häfen Nordamerikas. 1758 belagerten die Engländer die Stadt. Ehe Louisburg kapitulierte entkamen drei Schiffe der britischen Seeblockade. Edwin Hamilton glaubte, dass diese Schiffe nach Oak Island gesegelt sind. Die Insel wäre in nur zwei Tagen erreichbar gewesen.

Der Schatz von Tumbes[]

Mel Chappelle war der Meinung, dass die Inka einen Schatz auf Oak Island versteckten. Sie waren eine hoch entwickelte Kultur und hätten die technischen Möglichkeiten gehabt. Die Inkastadt Tumbes soll große Reichtümer besessen haben. 1527 kam Pizarro in diese Stadt, aber er konnte die Stadt mit seiner kleinen Truppe nicht einnehmen. Er kehrte einige Jahre später mit einem Heer zurück und eroberte Tumbes. Das Gold war jedoch verschwunden. Aus Furcht vor den Spaniern sollen die Inka ihre Schätze auf Schiffe gebracht haben und im Golf von Mexiko versteckt haben. Die Flotte könnte aufgrund heftiger Stürme bis an die Küste von Kanada getrieben worden sein, vermutet Chappelle.

Der Schatz der Templer[]

1307 begann Philipp IV. (Frankreich) der Schöne von Frankreich, den Templerorden zu zerschlagen. Es wird von einigen Schatzsuchern vermutet, dass die Templer ihr Vermögen nach Schottland schaffen konnten und von dort aus über den Atlantik, 100 Jahre vor Christopher Kolumbus. Mehrere Templerschiffe konnten aus Frankreich entkommen und verschwanden spurlos und den sagenumwobenen Schatz des Ordens hat man nie gefunden.

Der Fluch von Oak Island[]

Eine Legende der Einwohner um die Insel besagt, dass sieben Menschen sterben müssen, bis die Insel ihr Geheimnis preisgeben würde. Diese Behauptung kam kurz nach den ersten Todesfällen auf aber kann natürlich durch nichts untermauert werden. Bis heute sind sechs Menschen bei dem Versuch ums Leben gekommen, das Rätsel zu lösen.

Gesicherte Fakten[]

Fakten über den Mythos von Oak Island gibt es relativ wenige. Alle Berichte vor 1864 sind mündlicher Art und daher unsicher. Alle Artefakte die im Schacht gefunden worden sind, sind heute verschollen, sowohl die Schieferplatte mit den mysteriösen Zeichen als auch das Papierfragment. Die Symbole der Freimaurer auf Oak Island könnten von früheren Schatzsuchern geschrieben worden sein, von denen viele der Loge angehörten. In die Fotographien von Blankenship kann man viel hinein interpretieren, beweisen tun sie allerdings nichts.

Letztendlich ist und bleibt der Schatz von Oak Island ein Mythos.

Oak Island in der Literatur[]

Diese Insel war auch das Vorbild für den Roman "Riptide" von Douglas Preston und Lincoln Child, in dem mit einer hochmodernen Ausrüstung versucht wird, den Schatz zu bergen.

weiterführende Literatur[]

  • Lionel Fanthorpe und Patricia Fanthorpe:The Oak Island Mystery: The Secret of the World's Greatest Treasure Hunt, ISBN 0888821700
  • Steven Sora: The Lost Treasure of the Knights Templar: Solving the Oak Island Mystery, ISBN 0892817100
  • D'Arcy O'Connor: The Secret Treasure of Oak Island: The Amazing True Story of a Centuries-Old Treasure Hunt, ISBN 1592282792
  • Graham Harris und Les MacPhie: Oak Island and its Lost Treasure, ISBN 0887804926
  • Johannes und Peter Fiebag:"Die Ewigkeits-Maschine", ISBN 3-7844-2708-1

Videos[]

Siehe auch[]

  • William Shakespeare
  • Francis Bacon

Einzelnachweise[]

Weblinks[]

Allgemeines[]

Photos[]

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