Verschwörungstheorien Wiki
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Radiologische Waffen verbreiten gezielt radioaktive Stoffe um Menschen dadurch zu schädigen. Am Häufigsten werden hierbei Schmutzige Bomben diskutiert, welche radioaktive Stoffe mit einen chemischen Sprengsatzes verteilen.

Der Begriff Schmutzige Bombe wird z.T. auch Kobalt-Bomben bezogen. Hierbei handelt es sich um Kernspaltungsbomben, bei denen die entstehende Neutronenstrahlung stabiles Kobalt-59 in radioaktives Kobalt-60 umwandelt und so eine jahrzehntelange radioaktive Verseuchung einer Region bewirkt. Ähnliche Konzepte werden auch als "Salted bomb" (gesalzene Bombe) bezeichnet.

Im Gegensatz zur Medizin umfasst die Bezeichnung "radiologisch" hierbei keine nicht-radioaktiven Strahlenquellen (z.B. Ultraschall oder Röntgen).

Nutzbare Materialien[]

Als für radiologische Waffen geeignete Materialien gelten u.a. Americium-241 (α,SF), Californium-252 (α,SF), Cäsium-137 (β), Cobalt-60 (β,γ), Iridium-192 (β), Plutonium-238 (α,SF) und Strontium-90 (β). Diese werden häufig in der Technik, insbesondere in der Medizin, verwendet und unterliegen nur schwachen Kontrollen.

Die α- und β-Strahlen können die Haut nicht durchdringen und müssen deshalb in den Körper gelangen, um Schaden zu verursachen. γ-Strahlung hingegen lässt sich nur äußerst schwer abschirmen. Beim spontanen Zerfall (SF) entstehen eine Reihe weiterer radioaktiver Atomkerne, welche wiederum die anderen genannten Strahlungsarten aussenden.

Verbreitung[]

als Aerosol[]

Bei einer Schmutzigen Bombe soll sich radioaktives Material als Aerosol in der Luft verbreiten. Dieses Aerosol kann von Menschen eingeatmet werden. Im weiteren schlägt sich das radioaktive Material als Staub in der Umgebung nieder und kann über Umwege in den Körper gelangen. Im Falle von γ-Strahlung reicht allein die Anwesenheit in der Umgebung um Schaden bewirken zu können.

Ein Stoff muss hierfür in einem sehr feinen Pulver oder in einer Flüssigkeit vorliegen. Eine sichere Verarbeitung solcher Materialien setzt hierbei einiges an technische Möglichkeiten voraus.

als Gift[]

Radioaktive Substanzen lassen sich als Gift verwenden. Ein Prominentes Beispiel hierfür ist die Ermordung von Alexander Litwinenko mit dem α-Strahler Polonium-210.

Krebs, der durch eine radioaktive Vergiftung ausgelöst wird, stellt einen nahezu perfekte Mordmethode dar. Da er erst einige Jahre nach der eigentlichen Vergiftung entdeckt wird, lässt sich der eigentliche Zeitpunkt der Vergiftung kaum bestimmen. Bei ausreichend kurzer Halbwertszeit des radioaktiven Gifts lässt sich dann noch nicht mal die Ursache der Krebserkrankung bestimmten. Isotope mit kurzer Halbwertszeit sind allerdings auch schwieriger zu beschaffen. (siehe auch: Röntgengeräte als Waffe)

Vergleichbare Vorfälle[]

Es sind einige Unfällen mit schlecht entsorgten radioaktiven Abfällen bekannt, insbesodere sind hier die Vorfälle in Goiânia(Brasilien, 1987) und Samut Prakan(Thailand, 2000) zu nennen.

Auch bei der Verwendung von panzerbrechender Uran-Munition entsteht radioaktiver Staub.

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