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Datei:Rosslyn Chapel.jpg

Rosslyn Chapel

Die Rosslyn-Kapelle (Rosslyn Chapel), ursprünglich Collegiate Chapel of St. Matthew genannt, ist eine Kirche aus dem 15. Jahrhundert in dem Dorf Roslin, Midlothian bei Edinburgh in Schottland.

Entworfen wurde die Kirche von William Sinclair, Baron of Roslin (* 1410; † 1484), der St. Clair Familie aus St. Clare, einem Bezirk von Pont d'Evequeder Normandie in Frankreich.

Die Konstruktion begann 1440, gebaut wurde allerdings erst ab 1446. Der Grundriss entspricht dabei dem des Herodianischen Tempels in Jerusalem. Der Vorgang dauerte 40 Jahre. Unterbrochen wurde er 1484 nach dem Tod von Sinclair, welcher innerhalb der Kirche begraben wurde.

In ihr befinden sich auch der Apprentice Pillar und der Master Pillar, die mit den Säulen Jachin und Boas und damit auch mit der Freimaurern in Verbindung gebracht werden. Ebenso interessant ist diesbezüglich die Darstellung einer Initiation in Stein.

Der mit dem Erbauer der Kapelle verwandte und namensgleiche William St. Clair of Roslin wurde 1736 der erste Großmeister der Großloge von Schottland und gab dabei seine Erbrechte ab zugunsten von gewählten Posten.

Lehrlingssäule[]

Eine Erzählung um Rosslyn Chapel handelt um die sogenannte Lehrlingssäule.

William St. Clair wollte für die Kapelle eine Säule gefertigt haben, wie er sie in Rom oder an einem anderen gesehen hatte. Hierfür ließ er ein Modell der Säule schicken, aber der Meister wollte nicht einwilligen diese Säule zu fertigen, bevor er nicht selbst das Orginal genausten Inspiziert hatte. Als der Meister deswegen verreist, began ein Lehrling den Versuch die Säule selbst anzufertigen, und schuf die Säule wie sie heute in der Kapelle steht.

Als der Meister von seiner Reise zurück kam und die Säule stehen sah packte ihn der blanke Neid und er erschlug den Lehrling.

Am westlichen Tor der Kapelle soll sich eine Darstellung des Lehrlings finden, ein Kopf eines jungen Mannes mit einer klaffenden Wunde an der Schläfe. Ihm Gegenüber ist ein bärtiger Kopf, das Abbild des Meisters und rechts der Kopf der verwitweten Mutter.

Da man so den Lehrling als "Sohn der Witwe" bezeichnen kann, wird von dieser Erzählung auf eine weitere Verbindung zur Freimaurerei geschlossen.

Templer[]

Um die Kapelle gibt es heute viele Spekulationen. Laut den Journalisten Michael Baigent und Richard Leigh stellt die Kapelle eine Verbindung zwischen den 1307 verbotenen Templern, der Prieure de Sion und der im 18. Jahrhundert entstandenen Freimaurerei da.

Auf diese Spekulationen aufbauend entwickelten sich zahlreiche Theorien, so wird von einigen Geglaubt das in der Kapelle geheimes Wissen der Templer oder sogar der Heilige Gral verborgen liegt.

Verbindung zu Amerika[]

In der Kapelle finden sich in Stein gehauene Pflanzen-Darstellungen, die gelegentlich als Abbildungen von Aloe- und Mais-Pflanzen gedeutet werden. Träfe dies zu, dann würden diese Abbildungen einen Hinweis auf die Kenntnis der Pflanzenwelt Mittel- oder Südamerikas vor der Entdeckung dieser Länder im Jahr 1492 durch Christoph Kolumbus geben (vgl. Karte des Piri Reis).

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