Verschwörungstheorien Wiki
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Der Tugendbund oder sittlich-wissenschaftliche Verein war ein am 16 April 1808 in Königsberg gegründeter und am 30. Juni von König Friedrich Wilhelm III. genehmigter Adelsverein, der sich offiziel Zwecken wie der Linderung physischen und moralischen Elends, der Förderung volkstümlicher Jungendbildung, der Förderung von Patriotismus gegenüber den Hohenzollern und der Reorganisierung des Heeres und Ähnlichem verschrieben hatte. Im Verborgen betrieb der Verein dabei eine gezielte Politik gegen die Napoleonische Fremdherrschaft, weshalb er, vermutlich auf Druck Napoleons, von Friedrich Wilhelm III. bereits am 31. Dezember 1809 wieder aufgelöst wurde.

Der Verein sorgte etwa durch illegale Verbindungen zum russischen Zaren dafür, das preußische Militärs, wie etwa August Neidhardt von Gneisenau, vorübergehend in der russischen Armee untergebracht werden konnten.

Die Zahl der Mitglieder betrug etwa 300 bis 400, welche sich je nach Ort in Kammern, ähnlich freimaurerischen Logen, organisierten.

Unter ihnen fanden sich Namen wie Boyen, Witzleben, Grolman, v. Thile, v. Ribbentrop, v. der Goltz, Merkel, Ladenberg, Eichhorn, Manso u. a., wogegen mehrere, die man als Hauptträger der ganzen Idee zu betrachten pflegt, wie Stein, Niebuhr, Gneisenau, Scharnhorst, nie zum Verein gehört haben.

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