Valiant Thor (kurz oft Val Thor) soll ein angeblicher Venusianer (Nordic Aliens) gewesen sein, der mit seinem Raumschiff, der Victor One, in den Jahren 1957 bis 1960 die USA als Weltraumbotschafter besuchte und Absprachen mit dem Verteidigungsministerium, Präsident Eisenhower und Vice-President Nixon getroffen haben soll. Enttäuscht davon, dass diese seinen Plan für Weltfrieden, saubere Energie und nukleare Abrüstung ablehnten, soll Valiant sich an Frank E. Stranges gewandt haben, der aufgrund seiner Stellung als christlicher Prediger und UFOloge am besten dafür geeignet sei, Valiants Lehren zu verbreiten.
Die praktisch einzige Quelle zu Valiants Existenz ist der evangeliale Prediger und UFOloge Frank E. Stranges, der 1967 das Buch "The Stranger at the Pentagon" veröffentlichte. Einige wenige UFOlogen, wie Phil Schneider und Laura Eisenhower unterstützen Stranges Aussagen (wohlgemerkt erst ab den 1990ern), von der großen Mehrheit hingegen werden sie abglehnt. Kritiker von Stranges halten ihn für einen chronischen Betrüger, der für sich verschiedene Titel und Organisationen erfand um seinen Aussagen Glaubhaftigkeit zu verleihen. Die Valiant Thor Story weise große Parallelen zu Filmen wie "Stranger from Venus" (1954) und "The Day the Earth Stood Still" (1951) auf.
In der esoterischen Ufologie nimmt Valiant heute eine ähnliche Rolle ein wie Ashtar Sheran, mit diversen Channeling-Medien, die behaupten Botschaften von ihm zu empfangen. In der Nazi-UFOlogie wird Valiant heute z.T. auch als Teil der Dritten Macht (einer "reichsdeutschen UFO-Flotte") gedeutet.