Die heutige Vorstellung von Vampiren entstammt großteils dem slawischen Volksglauben oder modernen literarischen Adaptionen desselben, und fanden anfangs vor allem auf dem Balkan (Griechenland, Rumänien, Bulgarien) Verbreitung. Erst 1720 wurde der Vempirmythos auch in Deutschland dokumentiert. Überall auf der Welt gibt es ähnliche Mythen.
Was ist ein Vampir[]
Es gibt keine genaue Definition was ein Vampir ist, da es sich um einen Mythos handelt. Die Darstellung von Vampiren unterscheidet sich häufig in Einzelheiten, die einzige Parallele die scheinbar alle Vampire (und die nach ihnen benannte Vampir-Fledermaus) haben ist der Drang Blut zu trinken.
Ein Auswahl von ihnen zugesagten Eigenschaften:
- Das Trinken von Blut zu Selbsterhaltung
- Lykanthropie, das heißt die Fähigkeit sich in Tiere zu verwandeln (Ratten, Wölfe, Füchse, Katzen, Fledermäuse)
- extreme Lichtempfindlichkeit, häufig im Speziellen gegenüber UV-Licht oder solares Licht (Nur in modernen Medien, seit dem Film "Nosferatu")
- Unfähigkeit fließende Gewässer zu überqueren
- Keine Alterssterblichkeit
- schnelle Selbstregenerationsfähigkeit des Körpers
- Eine angebliche Existenz zwischen Lebend und Tod, meist als Wiedergänger
- Im Grab bzw. Sarg sollen Vampire nicht verwesen, sondern sogar zunehmen und Haare und Nägel weiterwachsen, häufig fände sich an ihnen das Blut ihrer Opfer
- Tötung nur durch: Pfählen, Verbrennen, Enthaupten, Silberkugeln(wohl aus ihrer Nähe zu Werwesen)
- Vampirwerdung durch Vampirbiss oder einen unnatürlichen Tod.
- besondere Körperliche Kraft
- geistige Manipulationsfähigkeit
Einige dieser Eigenschaften ähneln auch realen Krankheitsbildern (Tollwut, Porphyrie, Xeroderma pigmentosum) oder Verwesungserscheinungen, weshalb Vampirberichte heute meist auf diese Phänomene zurückgeführt werden.
Vampirverschwörung[]
Ein Problem vieler Welt-Verschwörungstheorien ist es zu erklären, warum eine Gruppe von Verschwörern einerseits jedes perfide Mittel anwendet um an Macht über Menschen zu gelangen und andererseits die Mitglieder dieser Verschwörung sich selbst gegenüber vollkommen Loyal sind und sich nicht in gegenseitigen Konkurrenzkämpfen zerfleischen.
Es müsse eine verbindene Eigenschaft der Verschwörer geben um dies zu erklären, deren sich alle Verschwörer bewusst sind und deren Offenbarung an die Öffentlichkeit die vollkommene Zerschlagung der Verschwörung bewirken könnte. Diese Eigenschaft bewirkt Loyalität, da die Bedrohung eines Einzelnen in der Gruppe, diesem als letztes Mittel den Verrat ließe, womit die Verschwörung als ganzen bedroht wäre.
Ein mögliche Eigenschaft, die die notwendigen Kriterien erfüllt, ist der Vampirismus. Vampire stellen meist nur solange eine Bedrohung dar, bis sie als Vampire erkannt werden, da sie bekannte Schwachstellen haben. Einige Vampirgeschichten deuten diesen Aspekt an, indem sie vorführen, wie die scheinbar wissenschaftliche Unglaubigkeit gegenüber Vampiren zum Vorteil der Vampire wirkt.
Eine Vampirverschwörung würde wohl einer normalen Geheimgesellschaft ähneln, da etwa das gemeinschaftliche Bedürfnis nach Blut am sichersten durch eine zentrale Organisation lösbar wäre. Darüber hinaus ließe sich das Handeln einzelner Mitglieder der Verschwörung kontrollieren, wodurch Gefahrenquellen frühzeitig entgegengewirkt werden könnte.
David Icke rückt den Vampirmythos in die Nähe von seiner Theorie um Reptiloide, welche nach seiner Auffassung, Blut, insbesondere von blonden, blauäugigen Kindern, trinken müssten, um in einer Menschlichen Form zu erscheinen.
Blut-Versorgung[]
In den letzten Jahrhundert hat sich die Vernetzung von Strafverfolgungsbehörden stark verbessert, weshalb es sehr schnell auffallen würde, wenn Menschen Weltweit von Vampiren angefallen werden. Wenn es also Vampire gibt, so müssen sie einen besseren Weg gefunden haben, ihren Blutdurst zu stillen.
In einigen fiktiven Werken und bei Vampyren, also normalen Menschen die Blut trinken, findet eine Versorgung über freiwillige Spender, sogenannte Donors, statt. Eine solche Versorgung erscheint für echte Vampire aber als unwahrscheinlich, da allein aus Betrachtung des Kalorienverbrauchs. Ein Liter Blut enthält etwa 750 kcal, das entspricht etwa einem Drittel des Kalorienverbrauchs eines Menschen. Zwar wird Vampiren ein geringe Körpertemperatur nachgesagt, wodurch der Kalorienverbrauch sinkt, allerdings könnte ein solches Wesen dann auch nicht die großen Körperkräfte entwickeln, welche ebenfalls Teil von Vampirmythen sind. Ein Mann sollte nur einen halben Liter Blut in drei Monaten spenden, Frauen nur alle 4 Monate, ein einzelner Vampir müsste also für einen Liter pro Tag auf ein Netzwerk von mehr als 180 Spendern zurückgreifen, was eine sehr große Anzahl von Mitwissern erfordert.
Vampire könnten in Zeiten von moderner Medizin über Schein-Kliniken auch auf Blutspende-Netzwerke zurückgreifen, hier wird ein Liter Blutkonzentrat (rote Blutkörperchen ohne Thrombozyten und Plasma) gegen etwa 162 € gehandelt [1]. Natürlich könnten die Vampire selbst Blutspendekliniken unterhalten, wodurch sich der Preis reduziert. Es existiert auch ein Schwarzmarkt für Blutkonserven, welcher besonders stark in Bulgarien ausgeprägt ist[2].
An abgelegenen Orten könnten Vampire einige Menschen auch als Vieh halten, allerdings wäre hiermit auch ein sehr großes Risiko verbunden. Zur Auffüllung dieser Bestände könnten Menschen entführt werden, wofür sich insbesondere unterentwickelte Länder, Diktaturen die Menschen verschwinden lassen wollen (Desaparecidos) und Kriegsgebiete anbieten. Vielleicht werden hierfür sogar direkt gewaltsame Konflikte provoziert.
Vampir-Propaganda[]
Die mediale Verarbeitung des Vampirmythos hat mit der Zeit eine merkwürdige Methamorphose durchlaufen.
Nachdem die Volks-Folklore Vampire meist als gefährliche Monster darstellte, wurden aus ihnen, in der westeuropäischen Literatur ("Der Vampyr", "Carmilla", "Dracula"), todbringende Verführer. Das Bild des Vampirs wurde in den Medien immer weiter humanisiert, so das sie ihren monströsen und kriminellen Charakter fast vollkommen verloren und nur noch ihre übernatürlichen Eigenschaften (Verführungskraft, Stärke, Unsterblichkeit) behielten. Sie wurden sogar zum Gegenstand von Kinderbüchern.
Zusammengefasst ergibt sich das Bild, das Vampire von seelenlosen Monstern zu regelrechten Symphathieträgern geworden sind, fast so als würde jemand gezielt daran arbeiten, Vampire gesellschaftsfähig zu machen.
Zuletzt zeigte sich dies in den Stephenie Meyers Romanen, in denen Vampire sogar als moralischerals Menschen dargestellt werden: Die Vampirfamilie Cullen stellt eine perfekte Familie dar, die in allen Dingen zusammenhalten und das einzige Problem ihrer Vampirexistenz, den Blutdurst, durch eine soziale Handlung, die Tötung von überzähligen Raubtieren, gelöst haben. Der Gegensatz dazu ist die menschliche Familie von Bella Swan, deren Eltern in Scheidung leben und deren Vater vor allem durch Unfähigkeit glänzt.
Zitat[]
"Diese Menschen sind in der Lage die Weltherrschaft an sich zu reißen. Wir sind in Gefahr, dass sind Vampire verstehen sie. Diese Menschen sind Dämonen, sie kontrollieren die internationale Presse, sie kontrollieren das internationale Bankwesen, sie trinken Blut!" Dr. Van Helsing im Film "Revenant - Sie kommen in der Nacht" (Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind bestimmt rein zufällig)
Weblinks[]
siehe auch[]
- Unsterblichkeit
- Spurloses Verschwinden und Teleportation
- Ungeklärte Phänomene - eine verheimlichte Gefahr